Nun ist Kate also (fast) erwachsen...

Klein-Käthe ist wie Groß-Käthe immer noch kein Hund für allzu große Action. Sie lebt nach meinem Lieblingsmotto: „Gras wächst eben nicht schneller , wenn man daran zieht“ ...und wer weiß, was sie noch alles vor hat.

Sie ist immer für eine Überraschung gut!

Kate ist ein sehr zärtlicher Leisetreter und immer noch so ziemlich das Gegenteil von einem Haudegen. Jedenfalls hat sie bestimmt geschlafen, als der „Drive“ im Wurf verteilt wurde. Dafür hat sie aber ganz oft „hier“ geschrieen bei der Vergabe von Cleverness! Sie ist schlau! SEHR schlau! Sie findet alle Wege. Und ist irgendwas verschlossen, kann man es aufmachen, ist doch klar. Der Kopf ist rund, damit die Gedanken kreiseln können. Kate denkt nämlich gerne und viel nach, das sieht man ihr an. Sie ist der Typ Hund, den man nicht überreden kann, sondern überzeugen muss. Klar, tut ihr denn etwas, wenn ihr keinen Sinn darin seht?

„Stef hat mir gesagt, dass Hunde in die Pubertät kommen.Ich war aber noch nie dort. Will ich auch gar nicht hin. Ich weiß nicht mal, wo sie ist, diese Pubertät! Habe aber gehört, man hätte dann manchmal ein paar Reibungspunkte mit seinem Zweibeiner. Hab ich nicht, will ich nicht. Das Leben ist schön, warum sollte sich also ein kleiner, kluger Hund wie ich Ärger einhandeln?“

Sitz, Platz und Co ist so was von pillepalle, Klein-Kate lernt (wie ihre Mama es schon vorgemacht hat) in Warp 10 Geschwindigkeit. Diese rasante Geschwindigkeit kommt mir sehr entgegen, gleicht sie doch meine Faulheit mit ihrer schnellen Auffassungsgabe aus.

(Okay, Klein-Kate trifft es schon lange nicht mehr. Groß-Kate müsste es heißen, denn sie misst mittlerweile unglaubliche 57 cm!)

Außerdem ist sie ein „Nischenhund“. Sie hat die Lücke im Rudel perfekt gefunden und ist überhaupt kein Abbild ihrer Mama. Sie ist so herrlich anders. Wenn mich jemand fragen würde, ob sie ein Aussie ist, ich müsste ehrlicherweise sagen: Nein, es ist ein Kate! ;-)

Kate meint beispielsweise, es reicht, dass Mama den Drive fürs Sportliche hat. Sie entwickelt Stärken, wo Mama Sky mal nicht Mrs. Supertalent ist. Die Kombi aus Mama und Tochter ist grandios. Sie ergänzen sich perfekt, ohne das eine der anderen die Show stiehlt!

Kate ist eigentlich der Hund unserer Töchter. Zumindest glaubt Kate fest daran und vergöttert die Zwillinge. Umgekehrt hat Kate ihrer Mama auch schnell den Rang abgelaufen. Kommen die Twins aus der Schule, höre ich sie von Weitem schon „Katiiiiiiie“ rufen. Und Kate freut sich einen Knopf an die Backe, wenn Zoe und Liz wieder zu Hause sind. Sicherlich würde sie gerne mit in die Schule gehen. Kinder sind nämlich großartig, meint Kate.

Sie ist wirklich so tiefgründig, wie sie guckt.

Kate meint es offensichtlich ernst, dass sie mit dem Monster „Pubertät“ nix zu schaffen haben will. So langsam dreht sie zwar auf, was das Aktivitätslevel anbelangt, aber eine „Nerve“ wird sie jedoch nie werden. Aber sie kann jetzt doch schon mal richtig lospowern, vor allem im Spiel mit Sky und Baxter. Außerdem wird Kate immer lustiger und endlich auch extrovertierter. Wenn wir herumalbern, ist die neueste Masche „Juchu, ich spring dir mit dem nackten A..... ins Gesicht!“ Das Funkeln in den Augen spricht Bände. Sky ist oftmals im Gegensatz zu ihrer Tochter abgeklärter und erfahrener. Kate ist Kindskopf, gut gelaunt und „frisch“.

Und Kate kann knibbeln. Knibblen, kennt ihr nicht? Knibbeln ist liebevoll-freches Zurückschmusen. Oft sind Hunde ja eher Nehmer-Typen. Dicken Bauch nach oben strecken und genießen. Kate gibt Liebe aktiv zurück. Hört sich gut an, oder? Ist es aber nicht ;-) Mangels Hände nimmt sie nämlich ihre Zähne (so als würde sie sich selbst jucken) und das kitzelt und zwickt auf Menschenhaut nicht nur ordentlich, sondern macht auch gerne kleine blassrote bis bläuliche Mini-Streifen.

Autschn!

Ich hab doch kein Fell! Aber das ist Käthe egal... Und je mehr ich quietsche, lache und mich wehre, desto lustiger für sie. Umso besser, dass Kate ganz genau weiß, wann ich albern bin und wann es ernst wird.

Das erste Jahr ist so fix herum gegangen. Ich schaue mir oft die Babyfotos an und staune Bauklötzer, wie schnell die Bande gewachsen ist. Kates Popolocken sind mittlerweile weg, mal noch ist sie ein eher spiddeliges, schlacksiges Mädchen, aber man kann bereits erahnen, wo sie noch hin will. Einen unglaublich tiefen Brustkorb hat sie bekommen.