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Wir erwarten um den 05.07.20 Welpen aus der Wurfwiederholung Cayú x Indigo

 

20.02.17 Der neue Welpen-Blog geht an den Start HIER

 

16.02.17 Augencheck beim DOKler bei Cayú und Indigo, alles bestens!

 

15.02.17 Indigo ist heiß. Wenn alles nach Plan läuft, erwarten wir Ende April/Anfang Mai Welpen von Cayú und Indigo.

02.02.17 Indigos Daten aktualisiert

The Sky ist the Limit

"Nash"



Der "Juchem" us Kölle...


(von Nicole)




Nash wickelt mit seinem Charme jeden um den Finger. Er geht auf alle Leute freundlich zu und nimmt jede Chance auf eine Extra-Streicheleinheit wahr. Doch er bleibt immer noch ein Hund der Gegensätze. Keine Frage, er ist eine absolute Knalltüte und hat als der Drive im Wurf verteilt wurde wohl als erster „hier“ gebellt. Auf der anderen Seite ist er aber auch total ruhig und verschmust. Und man sollte es nicht meinen: Nash ist ein Schoßhund (und das hat mir vorher niemand über Australian Shepherds gesagt). Ja, er liebt es, auf dem Schoß zu sitzen und gekrault zu werden. Dass er dafür mit seinen 58cm Schulterhöhe eigentlich nicht zu den typischen Schoßhunden gehört, macht ihm nichts aus. In der Wohnung ist er sehr ruhig und schläft gerne lange, ist aber sofort von Null auf Hundert da, wenn man ihm Zeichen für „Action“ gibt.

Als Aussie-Anfänger muss ich sagen, dass ich total fasziniert bin, wie gegensätzlich nicht nur die Wurf-Geschwister sein können, sondern auch welche unterschiedlichen Eigenschaften in einem einzigen Hund stecken können. Auf Nashs Prioritätenliste kommt nach Spiel und Action eindeutig: Fressen. Für tolle Leckereien macht er fast alles, hortet aber trotzdem im Garten für schlechte Zeiten und verbuddelt Knochen und Pansenstangen bis sie den richtigen Reifegrad erreicht haben.



Das Haus wird bewacht und in unserer Straße meint er auch schon mal Leute verbellen zu müssen, auch wenn er sich im nächsten Moment vor deren Füße schmeißt – denn „der tut nix, der will nur spielen“. Hauptsache erst mal Alarm geben! Auch wenn ich mir absolut sicher bin, dass er mich in einer ernsthaften Situation bedingungslos beschützen würde, mag er alle Menschen, und vor allem liebt er Kinder über alles. Nash hat kein Problem mit plötzlichen lauten Geräuschen oder mit Feuerwerk und ist auch sonst sehr schwer zu beeindrucken, was nicht unbedingt nur von Vorteil ist. Er bleibt ohne Probleme einige Stunden allein, benimmt sich im Restaurant und hat selbst mit Extrem-Weihnachts-Shopping keine Probleme. Abgesehen von einer kleinen Phase im Urlaub vergangenen September, als von jetzt auf gleich Werbeschilder vor Geschäften oder eine auf dem Markt stehende afrikanische Trommel bzw. Marktstände an sich plötzlich ganz gruselig schienen, bleibt er sonst auch in neuen Situationen sicher. Er ist eher neugierig als vorsichtig. Auf die möglicherweise plötzlich auftretenden, sporadischen Unsicherheiten war ich vorab aber zum Glück schon von Stef hingewiesen worden. Und so haben wir auch diese Situationen schnell in den Griff bekommen.

Unsere anstrengendste Zeit bisher waren die 7 Monate Leinenzwang durch die OCD. Leider hatte Nash nicht das Glück wie seine Schwester Anouk, dass der Knorpeldefekt wieder angewachsen ist und musste letzten Endes doch operiert werden. Einen Hund im Alter von sechs Monaten bis zu einem Jahr dermaßen ruhig zu halten ist nicht gerade spaßig. Kein Spiel mit Artgenossen, kein Toben mit mir, kein Herumspringen in der Wohnung. Der Hund versteht das ganze am wenigsten und man fühlt sich schnell als Raben-Frauchen. Selbst mit viel Kopfarbeit gleicht man den Bewegungsdrang eines sonst so aktiven Junghundes nicht aus. Vor allem die Leinenführigkeit hat in dieser Zeit sehr nachgelassen. Man hat einen Hund der fast nichts darf, da will man irgendwann nicht mehr alles maßregeln. Und so hatten wir nach dieser Phase leider erziehungstechnisch einiges nachzuholen. Aber heute ist die OCD zum Glück vergessen. Nash läuft absolut sauber und ist wieder voll belastbar.



Trotz der OCD halte ich immer noch an meinem Wunsch fest, noch mal einen Welpen von Sky und mit solch einer tollen Aufzucht zu bekommen. In jeder Linie sind gewisse Risiken und ich bin ehrlich: Eine OCD ist mir lieber als etwa Epilepsie oder irgendein Charakter-Defizit. Beides kann man eben nicht wegoperieren! Ich habe mich intensiv mit OCD auseinandergesetzt. Selbst Gespräche mit etlichen Fachtierärzten in dieser Zeit besagten, dass immer noch nicht genau klar ist, ob eine OCD gleichermaßen wie etwa die HD vererbt wird. Doch auch mit dem Wissen um dieses Risiko, sage ich ganz klar „ja, ich will“ noch einen Welpen von Sky!!!

Im Sozialverhalten mit anderen Hunden ist Nash sehr sicher und kommt in der Regel mit jedem gut aus. Einzige Ausnahme blieb im Sommer seine Rüpel-Phase, in der er meinte, sich mit anderen Rüden prügeln zu müssen. Daraufhin ließ ich ihm einen Kastrations-Chip einsetzten. Mittlerweile lässt der Chip zwar nach, aber selbst mit anderen Rüden klappt es bisher. Toben ist ja auch eigentlich viel schöner als prügeln. Und Nash liebt toben über alles. Egal ob mit mir oder mit anderen Hunden. Vor allem mit Labradors lässt sich super herumtollen, denn die sind meist genauso wild wie Nash. Spielzeug teilen ist kein Problem für Nash. Mit anderen Hunden um die Wette laufen und Beute abjagen, das ist klasse. Was Nash allerdings nicht gerne sieht, ist wenn ich andere Hunde streichle. Der eifersüchtige Knabe versucht, sich dazwischen zu drängeln, wird dann aber von mir natürlich direkt weggeschoben.



Zum Thema Gehorsam kann ich sagen, dass Nash bisher in jeder Situation abrufbar ist und keine Tendenzen zum Jagen zeigt. Sitz, Platz und Co. sind auch auf Distanz kein Thema. Dennoch meint er immer noch zu testen wie weit er gehen kann und versucht oft seinen Willen durchzusetzen. Und das kann ganz schön an den Nerven zehren. Nash braucht absolute Konsequenz. Klar hat der Jungspund hier und da noch mal Tage, an denen man ihm sprichwörtlich gerne den Hals herum drehen würde, aber schon am nächsten Tag funktioniert wieder alles und man könnte ihn nur knutschen, weil man so stolz auf diese süße Fellnase ist. Bisher war es nie langweilig mit ihm. Ich werde ständig herausgefordert und merke auch immer wieder, woran ich noch an mir selbst arbeiten muss. Egal ob in der Wohnung oder im Wald, Nash liebt Suchspiele über alles und sucht sehr ausdauernd. Seinen Dummy findet er immer! Egal ob ich ihn auf dem Spaziergang zwanzig Meter hinter mir “verloren“ habe, oder ihn unbeobachtet an einen Baum gehangen habe. Auch in der Hundeschule macht Nash super mit. Neben Unterordnung machen wir Longieren, Apportieren und haben gerade unser zweites Dog Dance Seminar gemacht. Es macht unheimlich Spaß zu erleben, mit welcher Begeisterung Nash neue Dinge lernt und wie gerne er arbeitet.

Ich liebe diese Knutschkugel über alles und würde ihn nicht für alles Geld der Welt wieder hergeben!!!



































































The Sky is the Limit 0