Schon als Seven wenige Wochen alt war, stand auf einem der Welpentest oben drüber: Mr. Gemütlich

Und auch erwachsen ist er genau das!

Aus dem kleinen roten Zwerg ist mittlerweile ein stattlicher, wunderschöner Rüde geworden, der mich noch immer jeden Tag aufs neue fasziniert und den wir alle von Tag zu Tag mehr lieben (wenn das überhaupt möglich ist).

Er begleitet mich sehr häufig wenn ich unterwegs in die Hundeschule bin und bei sonstigen Aktivitäten ist er immer dabei. Da er ein immer freundlicher Hund ist, kann ich ihn in alle laufenden Kurse meiner Hundeschul-Gruppen mitnehmen. Er entfernt sich nie weit von mir, noch genau wie früher, als er noch ein Welpe war. Meist sitzt er nah neben mir und wartet, bis er mal als Vorturner gefragt wird oder bis die Hunde zum Freispiel entlassen werden. Ich finde dieses Verhalten ganz traumhaft, da ich ja noch andere Hundis habe, die gerne vorab auf einen Erkundungsgang und zur Begrüßung der anderen losziehen. Seven ist aber immer bei mir.

Durch seine ruhige, liebenswerte und manchmal auch etwas tollpatschige Art hat eine große Fan-Gemeinde gefunden. Sein Spitzname „Rüdiger“ bringt die Menschen zum Lächeln. Bei Personen, die uns noch nicht kennen, muss ich den ungewöhnlichen Namen für einen Aussie erklären. Aber „Rüdiger Hoffmann“ ist den meisten ein Begriff ;-)

Wenn er mal nicht mit mir auf Achse ist, dann wird er vermisst und es wird nach ihm gefragt. Fremde Menschen werden vom ihm freundlich, aber keinesfalls stürmich oder überschwenglich begrüßt. Dagegen macht er bei bekannten Gesichtern, ob mit oder ohne Fell, einen richtigen Singsang und führt ein Tänzchen auf ;-)

Reserviert gegenüber Fremden ist er nicht, das Kapitel hat er bei der Rassebeschreibung der Aussies wohl komplett überlesen oder hält es für unpassend, denn andere Menschen haben oftmals leckere Dinge in der Tasche. Wieso sollte man sich dort also nicht einschleimen?!

Die Liebe zu Kindern hat er behalten. Oftmals sehe ich ihn während den Gruppenstunden am Rücken liegend und sich von den Kunden-Kindern den Bauch kraulen lassend.

Sevens Definition von Arbeitshund: „Ich arbeite mich in die Herzen der Menschen“

Nach wie vor ist er allgemein eine riesengroße Schmusebacke. Abends reserviert er sich einen festen Platz auf einem Schoß - Hauptsache Körperkontakt und ganz nah dabei. Man kann grob umschreiben, dass er kein großer Arbeitsaussie ist, aber er arbeitet sich mit Erfolg in die Herzen der Menschen ;-)

Mit anderen Tieren, egal ob Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen oder sonstigen Tieren kommt er super zurecht. Er zeigt keine Tendenz zum Jagen und ebenfalls nicht zum Hüten. Im Wald können Rehe, Kaninchen, oder auch Füchse vor seiner Nase weglaufen, er jedoch bekommt höchstens kurz einen langen Hals, aber ich muss ihn noch nicht einmal mit der Stimme zurückhalten.

Seven hat auch eine große Leidenschaft, und diese Leidenschaft heißt BANANE ;-)) Er liebt Bananen über alles, dafür würde er auch Wurst oder Käse links liegen lassen. Egal wo er liegt, egal wie tief er schläft, hört er das Geräusch von einer sich öffnenden Banane ist er sofort zur Stelle und fängt an zu sabbern ... (vielleicht nennt man sowas im Allgemeinen auch betteln??) ;-)

Trotz seiner Fressgier ist er weder futterneidisch, noch hat er jemals etwas Essbares vom Tisch oder der Fensterbank (denn da steht das Katzenfutter) geklaut.